Trotz ihrer Unscheinbarkeit bietet der Staat „Schwarzmeerien“ einiges an Kultur, Lebensgefühl, Geschichte und ein wundervolles Meer, das die Menschen nur in Gemeinschaftsarbeit aufrechterhalten können.
Viktoria Balon hat vor 30 Jahren schon einmal eine solche Reise unternommen, von Bulgarien nach Georgien ist sie mit der Fähre namens Freundschaft, der sogenannten „Drujba“ gereist. Nun tut sie es in Kriegszeiten erneut.
Sie startet vom Hafen Odessa aus, wo sie ihre Kindheit verbracht hatte. Dort trifft sie auf Menschen, die gemeinsam ihre Zukunft bestimmen. Eine farbenfrohe Welt, die entspannt, durchmischt, mehrsprachig ist und einen eigenen Humor und Verständnis zum Meer besitzt. Obwohl dort immer noch ein imperialer Hauch behaftet ist, kehren sie zum Geld, ihrer Ideologie und Krieg zurück.
Dabei besinnen sich in diesen Krisenzeiten die „Schwarzmeermenschen“ entlang der Küste ihrer Stärke und Verbundenheit und bleiben erfinderisch sowie optimistisch.